Schwarzstorch-Blog VI

Erstellt von Friedhelm Petzke
Blog

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Die Jungstörche werden langsam flügge. Der Wechsel des Federkleids ist so gut wie abgeschlossen und die Tiere verbringen die meiste Zeit auf dem Horst stehend und mit den Flügeln schlagend. Optisch unterscheidet sich der Nachwuchs von den Altvögeln dahingehend, dass dessen Gefieder kein Schillern im Schwarz aufweist und die Schnäbel eher braun als rot gefärbt sind. Diese Färbung wird bis in den Herbst bestehen bleiben.

Mittlerweile sind die Jungvögel so weit entwickelt, dass sie auch schon kurze Ausflüge vom Horst unternehmen. Auf den Bildern sind dann nur drei oder auch mal zwei junge Schwarzstörche auf dem Horst zu sehen. Es dauert also nicht mehr lange, bis sie den Horst endgültig verlassen, sich noch einige Wochen in der näheren Umgebung aufhalten und dann zwischen Ende August und Anfang September gen Süden ziehen werden.

Schwarzstorch-Blog V

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Es wird eng im Horst. Die Jungstörche stehen nun viel im Nest und bereiten ihre Muskulatur durch Flügelstrecken und -schlagen auf den bevorstehenden Auszug vor. Das Federkleid wird immer dunkler, vom kindlichen Flaum ist kaum noch etwas zu erkennen. Schnäbel und Beine sind noch gelb. Diese Körperteile sind bei adulten Schwarzstörchen hingegen rot gefärbt.

Schwarzstorch-Blog IV

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Mittlerweile kann man den vier Jungvögeln beim Wachsen zusehen. Von Tag zu Tag werden immer mehr weiße Federn ihres Jugendkleids durch die dunklen des erwachsenen Gefieders ersetzt. Beim Anblick des schwarzen Federkleids fällt es nicht schwer zu verstehen, wie die Schwarzstörche zu ihren Namen kamen.

Der Nahrungsbedarf der Jungvögel steigt täglich, sie benötigen viel Energie für Wachstum und Wechsel des Federkleids. Dementsprechend verbringen die Altvögel nun den größten Teil des Tages mit Nahrungssuche und sind nur zum Füttern am Horst.

Schwarzstorch-Blog III

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Es ist Anfang Juni und die vier Küken entwickeln sich prächtig. In der Zeit nach dem Schlüpfen war immer ein Altvogel im Horst zugegen, während sich der andere auf Nahrungssuche befand. Mittlerweile sind die Jungvögel so groß, dass beide Eltern zeitgleich Futter für ihren Nachwuchs erbeuten müssen.

Hierbei konzentrieren sich Schwarzstörche auf seichtes Wasser, Feuchtwiesen oder feuchte Stellen im Wald. Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich Fische, Rundmäuler, Frösche und Molche. Auch wassergebundene Insekten wie zum Beispiel Schwimmkäfer sind für die Jungvögel wichtig.

Schwarzstorch-Blog II

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Schwarzstorch-Blog I

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Mit großer Freude können der Naturpark Aukrug e.V. und der Naturschutzring Aukrug e.V. mitteilen, dass es dieses Jahr exklusive Einblicke in die Jungenaufzucht eines Schwarzstorch-Pärchens geben wird. In Zusammenarbeit mit der ‚AG Schwarzstorchschutz‘ als Bestandteil der Projektgruppe Seeadlerschutz e.V. haben wir die Möglichkeit, einen im Naturpark befindlichen Naturhorst mit einer Kamera zu beobachten. Die Arbeitsgruppe Schwarzstorchschutz ist seit mehreren Jahrzehnten um Beobachtung, Erhalt und Stärkung der Population der namensgebenden Waldvogelart im Echten Norden bemüht. So errichtet sie unter anderem Kunsthorste in geeigneten Lagen, um den seltenen Tieren leichtere Möglichkeiten zur Jungenaufzucht anzubieten, was diese auch teilweise annehmen.

Schwarzstörche sind äußerst scheue Vögel, weshalb der genaue Standort des Horstes nicht preisgegeben wird. So sollen menschliche Störungen ausgeschlossen bleiben, die den Bruterfolg der in Schleswig-Holstein auf der Roten Liste als „Vom Aussterben bedroht“ eingestuften Art gefährden würden. 2020 wurden im gesamten Bundesland nur sechs oder sieben Schwarzstorchreviere genutzt.

Alte Laubmischwälder, die reich an Strukturen, Lichtungen, Tümpel, Teichen und Fließgewässern sind, bilden den idealen Lebensraum für Schwarzstörche. Wenn sich obendrein extensiv genutzte Feuchtwiesen in der Nähe befinden, ist das Schwarzstorchhabitat perfekt. Mit solchen Gegebenheiten kann der Naturpark Aukrug reichlich aufwarten.

Was bisher geschah

In der vorletzten Märzwoche kehrte unser Schwarzstorchpaar aus ihrem Winteraufenthalt im Süden zurück. Wie auf den Bildern zu sehen ist, besserten die Altvögel den Horst aus und polsterten den inneren Bereich mit frischem Moos. Den Horst bauten die Schwarzstörche vor einigen Jahren selbst.

In der ersten Aprilwoche begann die Eiablage, etwa alle zwei Tage kam ein weiteres Ei hinzu. Insgesamt fünf Eier legte das Weibchen. Generell sind die rundovalen Schwarzstorcheier etwa 6,6 cm lang und 4,9 cm breit und haben eine weißliche Schale. Das Gelege wird von beiden Elternteilen bebrütet.

Schwarzstorch-Blog II

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Nach über 30 Tagen Brutzeit schlüpfte in der ersten Maiwoche das erste Küken. In den darauffolgenden Tagen sind weitere geschlüpft, insgesamt sitzen nun vier Küken im Horst. Das fünfte Ei ist wahrscheinlich unbefruchtet gewesen, was bei Schwarzstörchen nicht ungewöhnlich ist.

Im gesamten, 384 km² umfassenden Naturpark Aukrug brüten vier Schwarzstorchpaare und bilden damit den Schwerpunkt der schleswig-holsteinischen Population. Grund dafür sind die hier vorhandenen, für die Großvögel idealen Bedingungen aus Strukturreichtum, Gewässern und extensiv genutzten Feuchtwiesen.

Schwarzstorch-Blog I

Den Schwarzstörchen in den Horst geschaut: wir beobachten die seltenen Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Mit großer Freude können der Naturpark Aukrug e.V. und der Naturschutzring Aukrug e.V. mitteilen, dass es dieses Jahr exklusive Einblicke in die Jungenaufzucht eines Schwarzstorch-Pärchens geben wird. In Zusammenarbeit mit der ‚AG Schwarzstorchschutz‘ als Bestandteil der Projektgruppe Seeadlerschutz e.V. haben wir die Möglichkeit, einen im Naturpark befindlichen Naturhorst mit einer Kamera zu beobachten. Die Arbeitsgruppe Schwarzstorchschutz ist seit mehreren Jahrzehnten um Beobachtung, Erhalt und Stärkung der Population der namensgebenden Waldvogelart im Echten Norden bemüht. So errichtet sie unter anderem Kunsthorste in geeigneten Lagen, um den seltenen Tieren leichtere Möglichkeiten zur Jungenaufzucht anzubieten, was diese auch teilweise annehmen.

Schwarzstörche sind äußerst scheue Vögel, weshalb der genaue Standort des Horstes nicht preisgegeben wird. So sollen menschliche Störungen ausgeschlossen bleiben, die den Bruterfolg der in Schleswig-Holstein auf der Roten Liste als „Vom Aussterben bedroht“ eingestuften Art gefährden würden. 2020 wurden im gesamten Bundesland nur sechs oder sieben Schwarzstorchreviere genutzt.

Alte Laubmischwälder, die reich an Strukturen, Lichtungen, Tümpel, Teichen und Fließgewässern sind, bilden den idealen Lebensraum für Schwarzstörche. Wenn sich obendrein extensiv genutzte Feuchtwiesen in der Nähe befinden, ist das Schwarzstorchhabitat perfekt. Mit solchen Gegebenheiten kann der Naturpark Aukrug reichlich aufwarten.

Was bisher geschah

In der vorletzten Märzwoche kehrte unser Schwarzstorchpaar aus ihrem Winteraufenthalt im Süden zurück. Wie auf den Bildern zu sehen ist, besserten die Altvögel den Horst aus und polsterten den inneren Bereich mit frischem Moos. Den Horst bauten die Schwarzstörche vor einigen Jahren selbst.

In der ersten Aprilwoche begann die Eiablage, etwa alle zwei Tage kam ein weiteres Ei hinzu. Insgesamt fünf Eier legte das Weibchen. Generell sind die rundovalen Schwarzstorcheier etwa 6,6 cm lang und 4,9 cm breit und haben eine weißliche Schale. Das Gelege wird von beiden Elternteilen bebrütet.

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