Es ist Sommer und der imposante Riesen-Bärenklau steht nun in voller Blüte. Die in mehrfacher Hinsicht gefährliche Art wird problemlos über zwei Meter groß. Kein anderer Doldenblütler erreicht hierzulande solche Dimensionen. Da Riesen-Bärenklau in Deutschland ein invasiver Neophyt ist und bei direktem Hautkontakt zu schweren Verbrennungen führen kann, muss dessen Ausbreitung eingedämmt werden. Deswegen sind die Mitarbeiter des Naturschutzringes Aukrug dieser Tage mit Messern, langen Klamotten und Gummihandschuhen unterwegs und schlagen die weißen Dolden samt den Blättern ab.
Doch warum ist der Riesen-Bärenklau hierzulande ein Problem?
Riesen-Bärenklau enthält Furocumarine. Diese Substanzen wirken photosensibilisierend. Bei Hautkontakt treten dann in Kombination mit Sonnenlicht Reizungen, Rötungen, Entzündungen bis hin zu Verbrennungen auf. Im schlimmsten Fall kann dann ein langwieriger Krankenhausaufenthalt die Folge sein. Direkte Berührungen mit der Pflanze müssen also unbedingt vermieden werden!