Winterquartierzählung 2025

Erstellt von Friedhelm Petzke

Alljährlich beginnen wir das neue Kalenderjahr mit der Zählung der Fledermäuse in den Winterquartieren, die über den Naturschutzring im Naturpark Aukrug hergerichtet wurden. In der kalten Jahreszeit suchen die fliegenden Säugetiere Unterschlupf in frostfreien, unbehelligten Höhlen. Auch alte Bunkeranlagen, ungenutzte Tunnel und Keller können dafür geeignet sein. In solchen Strukturen hat der Naturschutzring Aukrug in den letzten Jahren künstliche Verstecke in Form spezieller Steine einbauen lassen und dafür gesorgt, dass die Zugänge nur noch für Fledermäuse passierbar sind.

Diese Winterquartiere werden nun jeden Januar von Matthias Göttsche vom Fledermaus-Monitoring der Faunistisch-Ökologischen Arbeitsgemeinschaft (FÖAG) mit unserer Unterstützung kontrolliert. Mit Stirn- und Taschenlampe, Klemmbrett und Spiegeln ausgerüstet begehen wir die dunklen Winterquartiere in Aukrug, Tönsheide, beim Bildungszentrum Tannenfelde sowie in der Nähe von Brokstedt. Um die ruhenden Tiere nicht unnötig zu stören, finden die Zählungen möglichst leise und zügig statt. Die Spiegel helfen dabei, von unten in die Spalten und Verstecke sehen zu können, ohne sich dabei den Hals verrenken zu müssen.

Die Zahlen sind in diesem Jahr sehr zufriedenstellend. Insgesamt wurden an den fünf Standorten 197 Fledermäuse gezählt. Hierbei überwiegen die Fransenfledermäuse (88 Exemplare) und Wasserfledermäuse (72 Exemplare). Dazu kamen 37 Braune Langohren. Besonders erfreulich ist die Nutzung des 2022 hergerichteten Schutzgangs beim Bildungs- und Tagungszentrum Tannenfelde: hier überwinterten mit 32 Tieren 45 Prozent mehr Fledermäuse als 2024. Davon begeistert waren auch die Mitarbeiter*innen des Tagungszentrums, die dieses Jahr in das Winterquartier vor ihrer Bürotür mitkamen, um sich ein Bild von den kleinen Wintergästen zu machen.

Die genauen Zahlen der Winterquartier-Zählung 2025 sowie die der Jahre davor sind auf unserer Fledermaus-Projektseite tabellarisch dargestellt. Des Weiteren vermitteln die dort zu sehenden grafischen Darstellungen einen Eindruck von der Entwicklung der Winterquartiernutzung.

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